Ende des vergangen Jahres beschlossen wir im Team nach Polen zu Beskidy MTB Trophy zu fahren. Der Mensch braucht Ziele! Mit einem Ziel vor Augen sind die Trainingseinheiten einfach deutlich einfacher. Es motiviert mich, auf etwas hin zu „arbeiten“. Ich kannte die Veranstaltung von 2014 und wusste was da auf mich zukam.

Im Nachhinein muss ich sagen, dass mein Kopf da irgendwas verdrängt hat. Die Polnischen Rennen sind das härteste, was mir in 15 Jahren MTB so unter die Stollenreifen gekommen ist. Auch die 16 TransAlp Etappen, die ich bis jetzt gefahren bin, waren deutlich einfacher.
Es standen vier Etappen mit Start am Donnerstag an. Wir reisten am Dienstag an, um uns noch ein bisschen von den fast 1000km Fahrt zu erholen. Gegen ca. 18 Uhr bezogen Jasmin, Andre, Wolf, Roldand, Hendrik und ich das Hotel in Istebna. Das Hotel hatte ein recht ansprechendes Restaurant, in dem wir die regionalen Spezialitäten kennenlernen durften. Karten in Deutsch oder Englisch gab es wie fast überall nicht. Aber dank Smartphone und Übersetzter ist das ja kein so großes Problem mehr. Dachten wir! Piwo hieß Bier, dahinter standen 500ml. Also mit einem Finger drauf zeigen und mit der anderen Hand drei angezeigt. Die nur polnisch sprechende Bedienung nickte und verzog keine Miene. Nach 10 Min. kam sie mit 3 dampfenden Tonkrügen wieder, stellte sie ab und ging. Wir schauten uns lachend an … es war heißes Bier. Ich probierte und war positiv überrascht. Ein leichter Geschmack von Nelken ließ es würzig Weihnachtlich schmecken. Der Übersetzer warf dann im Nachhinein auch Winterspecial raus. Naja … es waren ja bloß 25 Grad. Auch ein Tipp für die unter euch, die schlecht einschlafen können. Das hilft. Mit dem Essen ging übrigens alles glatt.

Am nächsten Morgen erkundeten wir den Ort und machten ein paar Besorgungen. Nachmittags fuhren wir noch eine kleine Vorbelastung und erkundeten die letzte Abfahrt der ersten Etappe. Spätestens jetzt wusste wohl jeder von uns, was auf ihn zukam.

Gallerie zum Bericht: